Neben physischen Barrieren prägen auch Innere Blockaden meinen Alltag als fast blinde, sehr nachdenkliche Frau. Oft balanciere ich wacklig auf dem Drahtseil zwischen Rückzug oder Öffnung, Bleiben oder Gehen, Tun oder Lassen. In diesem Artikel verrate ich dir, welche Blockaden ich habe, wie sich diese äußern und wie ich damit umgehe.
Schrei nach Inklusion oder nur ein paar Narben
Blindenklischees: sie tun weh, rauben meine Identität, nehmen mir meine Würde und hinterlassen Narben. Darum schreit alles in mir nach Inklusion. Lest selbst, wie Vorurteile wirken und wie man sie abbauen kann.
Lizzi und der Zauberstab
Willst du mit mir gehen: Ja? Nein? Vielleicht? Der Langstock und ich haben eine schwierige Vergangenheit. Eifersucht. Gesellschaftlicher Druck. Die üblichen Dramen eben. Wie wir uns schließlich näher kamen, erfährst du einen Klick weiter!
Jetzt wird’s sportlich: Lizzi beim TalentTag beim bewegungszentrumpfulb!
Auf der Suche nach einer neuen Sportart habe ich am TalentTag beim bewegungszentrumpfulb Schießen nach Gehör, Rollski und Tandemfahren ausprobiert. Lies oder höre meinen Erfahrungsbericht über Para-Sport dazu!
Welten begegnen sich – Lizzi auf der SightCity 2019
Ich war zum allerersten Mal auf der SightCity - das ist die größte internationale Hilfsmittelfachmesse für Blinde und Sehbehinderte! Was ich dort erlebt und gelernt habe, welche Angebote mich besonders faszinierten und wie man sich in dieser ganz eigenen Welt fühlt, verrate ich dir gerne!
WEIẞ – unsichtbares Feuer
Wunderschön, wie manche Menschen einem das Leben versüßen können, indem sie mit ihrer zauberhaften Macht einen Funken springen lassen, der als strahlendes Lächeln und Wärme im eigenen Herzen aufgeht. Sie erhellen den oft so düsteren Weg, der von übermenschlich großen Barrieren überschattet wird.
SCHWARZ – unsichtbares Feuer
Süß, wie manche Menschen ganz unbewusst die Kleine mit der Sehbehinderung nicht ernstnehmen und von oben herab behandeln. Einige untergraben mein Wissen - hätte ich geahnt, dass sie alles besser wissen als ich, hätte ich mir mein Studium mal sparen und fünf Jahre in Heidelberg durchfeiern können. Andere meinen, sie müssten mich bevormunden, für mich sprechen oder lauter reden, damit ich es begreife... Es ist immerhin allgemein bekannt, dass visuelle Einschränkungen sich besonders auf die Ohren und den Verstand auswirken. Ja, sie halten sich für überlegen, weil ich für scheinbar simple Dinge oft Hilfe brauche, weil für
Das tägliche Halloween
Ich lebe in einer Welt, die von eigenartigen Wesen bevölkert wird. Jeden Tag umgeben sie mich, wohin ich auch gehe. Auf dem Weg ins Büro, beim Spazierengehen in der Pause, bei Kinobesuchen, im Supermarkt… IMMER! ÜBERALL! Nur nicht zu Hause, da bin ich vor ihnen sicher. Dort können sie mich nicht beobachten, sie, die unsichtbare Gesichter haben und identitätslos sind. Ja, oft richten sie ihre neugierigen, verurteilenden, drohenden, gierigen, verachtenden, wohlwollenden, freundlichen oder abschätzenden Blicke auf mich… Blicke, die ich nur spüren, nicht aber erkennen kann. Sie sind der Grund, weshalb ich mich häufig gefangen fühle und etwas verfolgt. Gefangen in mir, verfolgt von gesichtslosen Individuen, die alles und nichts von mir wollen.