Lizzi lehnt an einem Spiegel, sodass sie doppelt zu sehen ist. Sie trägt eine schwarze Lederjacke und eine Gletschersonnenbrille. Ihre blonden Locken umrahmen ihr Gesicht.

Innere Blockaden: so gehe ich mit meinen Kopfbarrieren um

Neben physischen Barrieren prägen auch Innere Blockaden meinen Alltag als fast blinde, sehr nachdenkliche Frau. Oft balanciere ich wacklig auf dem Drahtseil zwischen Rückzug oder Öffnung, Bleiben oder Gehen, Tun oder Lassen. In diesem Artikel verrate ich dir, welche Blockaden ich habe, wie sich diese äußern und wie ich damit umgehe.

Schwarz-Weiß-Bild einer blondgelockten Frau

SCHWARZ – unsichtbares Feuer

Süß, wie manche Menschen ganz unbewusst die Kleine mit der Sehbehinderung nicht ernstnehmen und von oben herab behandeln. Einige untergraben mein Wissen - hätte ich geahnt, dass sie alles besser wissen als ich, hätte ich mir mein Studium mal sparen und fünf Jahre in Heidelberg durchfeiern können. Andere meinen, sie müssten mich bevormunden, für mich sprechen oder lauter reden, damit ich es begreife... Es ist immerhin allgemein bekannt, dass visuelle Einschränkungen sich besonders auf die Ohren und den Verstand auswirken. Ja, sie halten sich für überlegen, weil ich für scheinbar simple Dinge oft Hilfe brauche, weil für

Offenes Auge

Das tägliche Halloween

Ich lebe in einer Welt, die von eigenartigen Wesen bevölkert wird. Jeden Tag umgeben sie mich, wohin ich auch gehe. Auf dem Weg ins Büro, beim Spazierengehen in der Pause, bei Kinobesuchen, im Supermarkt… IMMER! ÜBERALL! Nur nicht zu Hause, da bin ich vor ihnen sicher. Dort können sie mich nicht beobachten, sie, die unsichtbare Gesichter haben und identitätslos sind. Ja, oft richten sie ihre neugierigen, verurteilenden, drohenden, gierigen, verachtenden, wohlwollenden, freundlichen oder abschätzenden Blicke auf mich… Blicke, die ich nur spüren, nicht aber erkennen kann. Sie sind der Grund, weshalb ich mich häufig gefangen fühle und etwas verfolgt. Gefangen in mir, verfolgt von gesichtslosen Individuen, die alles und nichts von mir wollen.