Was für vollblinde Blindenführhundhaltende selbstverständlich ist, ist für mich mit Sehrest eine riesige Herausforderung. Heute habe ich sie gemeistert: ich habe auf einer Strecke von 20 Minuten die Augen geschlossen gehalten und mich vollkommen von meinem Blindenführhund Harry führen lassen. Warum das für mich so schwer war, was ich dabei entdeckt habe und welche Überraschungen das mit sich brachte, erfährst du in diesem Blogartikel.
Innere Blockaden: so gehe ich mit meinen Kopfbarrieren um
Neben physischen Barrieren prägen auch Innere Blockaden meinen Alltag als fast blinde, sehr nachdenkliche Frau. Oft balanciere ich wacklig auf dem Drahtseil zwischen Rückzug oder Öffnung, Bleiben oder Gehen, Tun oder Lassen. In diesem Artikel verrate ich dir, welche Blockaden ich habe, wie sich diese äußern und wie ich damit umgehe.
Schrei nach Inklusion oder nur ein paar Narben
Blindenklischees: sie tun weh, rauben meine Identität, nehmen mir meine Würde und hinterlassen Narben. Darum schreit alles in mir nach Inklusion. Lest selbst, wie Vorurteile wirken und wie man sie abbauen kann.
(Gesetzlich) blind über Nacht
Ich dachte mein Leben lang, ich sei hochgradig sehbehindert. Das hatten mir Experten so gesagt. Nur, dass es nicht stimmte. Jetzt bin ich gesetzlich blind und mein eigener Experte. Erfahre, wie das geht und welche Tipps ich aus dieser Erfahrung für dich habe.
Jetzt wird’s sportlich: Lizzi beim TalentTag beim bewegungszentrumpfulb!
Auf der Suche nach einer neuen Sportart habe ich am TalentTag beim bewegungszentrumpfulb Schießen nach Gehör, Rollski und Tandemfahren ausprobiert. Lies oder höre meinen Erfahrungsbericht über Para-Sport dazu!
Welten begegnen sich – Lizzi auf der SightCity 2019
Ich war zum allerersten Mal auf der SightCity - das ist die größte internationale Hilfsmittelfachmesse für Blinde und Sehbehinderte! Was ich dort erlebt und gelernt habe, welche Angebote mich besonders faszinierten und wie man sich in dieser ganz eigenen Welt fühlt, verrate ich dir gerne!
Das tägliche Halloween
Ich lebe in einer Welt, die von eigenartigen Wesen bevölkert wird. Jeden Tag umgeben sie mich, wohin ich auch gehe. Auf dem Weg ins Büro, beim Spazierengehen in der Pause, bei Kinobesuchen, im Supermarkt… IMMER! ÜBERALL! Nur nicht zu Hause, da bin ich vor ihnen sicher. Dort können sie mich nicht beobachten, sie, die unsichtbare Gesichter haben und identitätslos sind. Ja, oft richten sie ihre neugierigen, verurteilenden, drohenden, gierigen, verachtenden, wohlwollenden, freundlichen oder abschätzenden Blicke auf mich… Blicke, die ich nur spüren, nicht aber erkennen kann. Sie sind der Grund, weshalb ich mich häufig gefangen fühle und etwas verfolgt. Gefangen in mir, verfolgt von gesichtslosen Individuen, die alles und nichts von mir wollen.